SPASSKASSENHOPPING
Filiale 1
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Nein! Alles ausverkauft.
Stille...
Aber vielleicht versuchen sie es in einer anderen Filiale.
Filiale 2
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Ja (wenn auch sehr zögerlich), aber nur für die Großen.
Hm, ich halte dies immerhin für einen Hoffnungsschimmer, trotzdem macht sich langsam wieder so ein unangehmes Rabenmutterbewusstsein breit, der Vorverkauf läuft seit Montag. Warum bin ich nicht gestern oder vorgestern schon der Lage gewesen, diese verdammte Karte zu besorgen.
Filiale 3
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Ja da sind noch welche, verkündet mir die nette Dame freudestrahlend, aber natürlich nicht für mich, nur für die zweite Veranstaltung am Freitag...
Nein, das sind die Großen, mein Kind ist doch noch so klein... Und ich lege mir schon Erklärungsansätze zurecht, wie bringe ich dem Junior das bei, trau mich schon fast nicht mehr nach Hause. Ohne Karte. Mama Mama, ich mussss da hin, Tom geht doch auch!
Welche Filiale könnte ich denn jetzt noch ansteuern und wieviele Filialen gibt es eigentlich in dieser Stadt?
Filiale 4
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Und ich überlege noch, ob ich die Frage anders hätte formulieren sollen. Nicht fragen. Verlangen!
Ja, wieviele brauchen Sie denn?
Ähm... eine? antworte ich und traue mich kaum zu glauben, dass der junge Mann hinterm Tresen wirklich weiß wovon er spricht. Die nächsten Sekunden in Zeitlupe, er bewegt sich drei Schritte zurück, spricht mit der Kollegin, was kann jetzt noch alles dazwischen kommen? Er fragt mich, ob's vorbestellt wäre. Nein. Sag jetzt nicht, dass da nur noch vorbestellte sind.
Brav. Er tut's nicht. Stattdessen schiebt er mir den Wisch rüber und ich ihm die Kohle. Gedanken ihm spontan um den Hals zu fallen, hatte ich irgendwie nicht. Ich bin einfach mal wieder mein persönlicher Held. Das Kind hingegen sieht die Sache äußerst gelassen und der Freundentanz über das erstandene Ticket fällt deutlich geringer aus, als der im Falle eines Misserfolgs zu erwartende Enttäuschunsschreikrampf samt einer Woche schmollen. Trotzdem, besser so andersrum.
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Nein! Alles ausverkauft.
Stille...
Aber vielleicht versuchen sie es in einer anderen Filiale.
Filiale 2
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Ja (wenn auch sehr zögerlich), aber nur für die Großen.
Hm, ich halte dies immerhin für einen Hoffnungsschimmer, trotzdem macht sich langsam wieder so ein unangehmes Rabenmutterbewusstsein breit, der Vorverkauf läuft seit Montag. Warum bin ich nicht gestern oder vorgestern schon der Lage gewesen, diese verdammte Karte zu besorgen.
Filiale 3
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Ja da sind noch welche, verkündet mir die nette Dame freudestrahlend, aber natürlich nicht für mich, nur für die zweite Veranstaltung am Freitag...
Nein, das sind die Großen, mein Kind ist doch noch so klein... Und ich lege mir schon Erklärungsansätze zurecht, wie bringe ich dem Junior das bei, trau mich schon fast nicht mehr nach Hause. Ohne Karte. Mama Mama, ich mussss da hin, Tom geht doch auch!
Welche Filiale könnte ich denn jetzt noch ansteuern und wieviele Filialen gibt es eigentlich in dieser Stadt?
Filiale 4
Haben Sie noch Karten für den Kinderkarneval?
Und ich überlege noch, ob ich die Frage anders hätte formulieren sollen. Nicht fragen. Verlangen!
Ja, wieviele brauchen Sie denn?
Ähm... eine? antworte ich und traue mich kaum zu glauben, dass der junge Mann hinterm Tresen wirklich weiß wovon er spricht. Die nächsten Sekunden in Zeitlupe, er bewegt sich drei Schritte zurück, spricht mit der Kollegin, was kann jetzt noch alles dazwischen kommen? Er fragt mich, ob's vorbestellt wäre. Nein. Sag jetzt nicht, dass da nur noch vorbestellte sind.
Brav. Er tut's nicht. Stattdessen schiebt er mir den Wisch rüber und ich ihm die Kohle. Gedanken ihm spontan um den Hals zu fallen, hatte ich irgendwie nicht. Ich bin einfach mal wieder mein persönlicher Held. Das Kind hingegen sieht die Sache äußerst gelassen und der Freundentanz über das erstandene Ticket fällt deutlich geringer aus, als der im Falle eines Misserfolgs zu erwartende Enttäuschunsschreikrampf samt einer Woche schmollen. Trotzdem, besser so andersrum.
SkyCaptainBlue - Mi 31. Jan. 2007 15:26
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