Ich habe nichts anzuziehen. Immernoch ein Grundsatzfaktum jeder halbsweg modisch orientierten Frau des 21. Jahrhunderts. Nun, bei mir verhält sich das etwas anders. Ich habe nämlich soviel anzuziehen, dass mein Kleiderschrank buchstäblich aus allen Näthen platzt, und ich mich deshalb nicht entscheiden kann was ich denn überhaupt anziehen könnte. Wenn ich aber weiß, was ich anziehen möchte, finde ich es in dem heillosen Durcheinander erst gar nicht wieder. Ok, also mal wieder aufgeräumt. Und als ob das Leben nicht schon schlimm genug wäre, nein, es fallen einem Dinge in die Hände, die man am besten klammheimlich, still und schweigend im Altkkleidersack verschwinden lässt, bevor noch ein eventueller LAG das neckische Teilchen entdeckt. Mir in meinem kläglichen Dasein als Blogaholic erscheint diese unauffällige Variante der Corpus-Delicti-Beseitigung völlig abwegig, ja gar frevelhaft. Also dann, hier ist es nun:



Und ja, ich habe das Teil früher sogar mal getragen. Die Frage die sich mir jetzt stellt aber ist, in welcher Kategorie ich diese muntere Schlafzimmergeschichte ablegen könnte.
Und demnächst erzähle ich Euch vielleicht, was ich noch so alles im meinem Kleiderschrank (wieder)gefunden habe.

Immer mehr! mehr! mehr!
Der Rausch lässt nach
und ich brauch mehr...

Englische Fans haben in Köln ihr Auto geparkt und sich auch extra den Straßennamen aufgeschrieben, damit sie es auch ja wiederfinden. Haben sie dann aber trotzdem nicht und am Ende konnte nur noch die Polizei den Jungs helfen. Köln hat nämlich mehr als 150 Einbahnstrassen.

Edit: Bis eben dachte ich echt, das wär ne Ente.

... jetzt hab ich auch noch nen Fleck an der Wand, statt mich zu freuen, dass ich das Spinnenvieh selbst erledigt habe, und zwar zack zack ohne erst das ganze Haus zusammenzuschreien.

Mit dem Wetter lag ich heut irgendwie daneben. Beim Tippspiel natürlich auch. Wer glaubt denn auch schon an Togo...

... sind heut wohl mal wieder heiß begehrt. Es sei dann man hat ne Klimaanlage. Hab ich aber nicht, weil ich's mir gar nicht leisten kann. Hab ich aber nicht, wer bei diesem Wetter joggen geht, braucht auch keine Klimananlage im Auto. Außerdem bin ich mit dem Auto grad meiner Freundin (auch im Auto) begegnet, und habe festgestellt, dass es einfach viel persönlicher ist, wenn man mal eben den halben Oberkörper raushalten kann, statt sone blöde Lichthupe.

Und macht auch einfach viel mehr Spass.

...in meinem Schlafzimmer?

Seit (sind es schon Wochen?) nicht mehr genau zu definierender Zeit vernehme ich Geräusche, meist abends/nachts wenn die Alltagshintergrundbeschallung (ich wohne an der Autobahn wumm wumm wumm) mal Pause macht. Lokalisation irgendwo Richtung Balkon. Ich dachte an die Rankelpflanze, die direkt am Fenster an der Satellitenanlage des Vermieters emporklettert und im sanften Abendwind an der Hauswand raschelt. Nun die wars nicht.

Mäuse! Mäuse auf Dachboden? Joa, könnte sein. Könnte auch ein Marder sein, oder ein Eichhörnchen. Dachboden inspiziert, der ist aber leider in der verdächtigen Ecke total zugerümpelt, sodaß weitere Hinweise nicht zu finden waren.
Gestern dann Wespen beobachtet, die auffällig häufig in der geräuschträchtigen Fenster/Balkon/Zimmerecke herumschwirren. Das Ohr an den Jalousiekasten gelegt, gab Gewissheit. Nehmen die das Ding von innen auseinander oder was? Es raschelt, schabt und knistert. Was machen die da drin? Und vor allem: Was nun?
Zustopfen? Ausräuchern? Die Feuerwehr bestellen? oder einfach Abwarten und Tee trinken?

Mein persönlicher Leckerlandbeitrag.

Wochenendeinkauf am Samstagabend, den Anhang schon mal vorsorglich zu Hause gelassen, hatte ich mich auf einen entspannten Lebensmittelbummel eingestellt. Schon auf dem Parkplatz war klar, dass daraus wohl nix werden würde. Ey, wat wolln die alle hier? Es ist WM. Warum sitzt ihr verdammt nochmal nicht zu Hause vorm Fernseher? Außerdem noch Innenstadtfete. Geht doch dahin und schiebt Euch ne fette Bratwurst rein, meinetwegen auch noch nen HotDog, aber fahrt mir verdammt nochmal nicht mit Euren Einkauswagen vor den Füßen rum.

Dann zum Bankomat, ich halte eine entsprechende Diskretionszone ein, kommt doch von der Seite son Typ daher und platziert sich doch prompt 2 cm vor mir. Ganz dezent verselbstständigt sich mein Einkaufwagen und macht einen deutlichen Satz nach vorn. Dies bleibt von der gegnerischen Seite natürlich nicht unbemerkt. "Ach? Sie warten auch?" Nee, ich steh hier nur so zufällig in der Weltgeschichte rum, zufällig 1 Meter vom Geldautomaten entfernt, zufällig eine signalrote S-Card in der Hand. Nun, es gibt nen recht entspannten Smalltalk, er meint 'Was soll man denn da schon sehen' ich meine 'Zwei Schritte Abstand wären jawohl angebracht, auch wenn überhaupt gar nichts sehen will' blabla, ich jetzt Geld holen, Du warten.

Nächste Szene: Ausparken. Ich (blonde Frau, großes Auto, erwarte schon aufgrund dieser beiden Tatsachen einen gewissen Nachsichtsbonus (also nicht, dass ich ihn brauchen würde)) steuere gewohnt schwungvoll zurückhaltend rückwärts aus der engen Parklücke, natürlich nicht ohne vorher wahrzunehmen, dass man gegenüber noch am Einladen ist. Frauchen (schlaues Frauchen!) bringt ihr zuckersüsses Hinterteil plus Einkaufswagen schon mal vorsorglich aus der Gefahrenzone. Vatter hingegen kriegt natürlich erst vom Geschehen mit, als ihn wahrscheinlich meine Abgase die Wade kitzeln, tut entsetzt und fuchtelt wild mit den Armen rum. Soll ich nächstes Mal vielleicht bissl mehr mit dem Gas rumspielen, oder was? Selber schuld, was stehst hier auch rum, Männer wie Du gehörn doch jetzt vorn Fernsehen. Ich schau einfach gar nicht hin, leg den nächsten Gang ein und fahre betont langsam (ja, in einem früheren Leben hatte ich eine Limousine mit Wackeldackel und Häkelklorolle auf der Hutablage) davon.

"... sind so unweiblich. Finden Männer."
Da wird es uns ja mal wieder total einfach gemacht.
Sorry, aber ich werde das nie verstehen.

Bei der Entscheidung über das abendliche Fernsehprogramm, kann man schon im Vorfeld richtig Punkte machen, indem man einfach mal die Fernbedienung verlegt.

"Mama? Ich glaube, ich will jetzt doch auch Fussballer werden."
Naja, auf jeden Fall wird er wohl ein Blogger.