JA WAS FRISST DENN SO EIN STUDENT?
Der Gedanke einen weiteren dauerhaften Mitbewohner, z.B. einen ausgewachsenen Studenten, in mein eigenes kleines Domizil zu integrieren, hat mich bislang nicht sehr beschäftigt, weil derlei Ideen sich schon mal gar nicht mit meiner persönlichen Vorliebe für Ruhe, Stressfreiheit und Nonkommunikation vereinbaren lassen. So hat mich die Anfrage eines armen mittellosen Studenten, ihm während der Semesterferien ein Dach über dem Kopf zu gewähren doch sehr in Bedrägnis gebracht. Bei genauerem Hinsehen lassen sich dieser Idee allerdings Unmengen an positiven Nebeneffekten abgewinnen.
Vielleicht sollte ich meine grundsätzliche Einstellung diesbezüglich noch einmal überdenken, zumal sich kurzfristig auch herausgestellt hat, dass es sich bei dem Attribut "dauerhaft" um einen Zeitraum von maximal 3 Wochen handelt.
p.s. als ich das letzte mal (vor ca. 6 Jahren) jemandem vorrübergehend ("Ey, is doch nur fürn paar Wochen, bis ich was eigenes hab") Wohnrecht überlassen habe, hat das ein böses Ende genommen... Hmmm, ich muss nachdenken
- Ich könnte mich persönlich davon überzeugen, dass der Student ansich ein hart arbeitendes Wesen ist
- wenn dies meiner Meinung nach nicht der Fall ist (was natürlich so sein wird), Mittel und Wege ergreifen , um diesen Zustand herzustellen
- jeden Abend frei, da kostenlose Kinderbetreunung
- Entertainment (natürlich nur bei Bedarf und leider auch sehr abhängig von den Fähigkeiten des Studenten
Vielleicht sollte ich meine grundsätzliche Einstellung diesbezüglich noch einmal überdenken, zumal sich kurzfristig auch herausgestellt hat, dass es sich bei dem Attribut "dauerhaft" um einen Zeitraum von maximal 3 Wochen handelt.
p.s. als ich das letzte mal (vor ca. 6 Jahren) jemandem vorrübergehend ("Ey, is doch nur fürn paar Wochen, bis ich was eigenes hab") Wohnrecht überlassen habe, hat das ein böses Ende genommen... Hmmm, ich muss nachdenken
SkyCaptainBlue - Do 9. Jun. 2005 14:12
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BlueSkySurfer - 2005.06.10, 13:38
Studentisches - Versuch einer Analyse
In dem Text lässt die Autorin erkennen, dass sie sich die Grundlagenliteratur "Der Student - das unbekannte Wesen" leider nicht oder nur sehr unvollständig zu Gemüte geführt hat. So mögen die Annahmen, welche die Autorin in obigem Beitrag statuiert, zwar für den Normalsterblichen durchaus plausibel sein, bedürfen unter studentischen Gesichtspunkten allerdings der Erweiterung um einige Nebenbedingungen:
Der Student an sich IST ein hart arbeitendes Wesen. Jedenfalls dann, wenn er nicht für einen Studiengang eingeschrieben ist, dessen Namen die Komponente "sozial" enthält, der natur- oder geisteswissenschaftlicher Richtung ist oder es sich bei dem Studenten um einen Juristen handelt, dessen einzige "harte Arbeit" es ist, Gesetzesbücher umzublättern und ab und an mal eine Rechtsnorm zum Besten zu geben. Hier seien auch Mediziner erwähnt, die analog in Patientenblättern und zuweilen auch im Patienten selbst blättern.
Bleiben also nur noch Ökonomen, die den Stand des hart arbeitenden Studenten ehrlich repräsentieren können. Aus ökonomischen Gründen tun sie dies natürlich nicht während der Semesterferien oder sonstiger Freizeit, weswegen Punkt 1 obiger Aufzählung völlig eliminiert werden kann.
Ergo gilt für Punkt 2: Die Beherbergung eines Studenten der Wirtschaftswissenschaften während des laufenden Semesters stellt den von der Autorin gewünschten Zustand her.
Punkt 3 ist richtig, aber unvollständig: Die Beherbergung des Ökonomen bietet den weiteren Vorteil, dass das Kind nicht nur passiv betreut, sondern seine potentielle Arbeitskraft unter ökonomischen Gesichtspunkten optimiert werden würde. Abschreckende Gegenbeispiele wären hier ein langhaariger Sozialpädagogikstudent im 17. Semester, der bei einem Joint über den Weltfrieden sinniert oder ein Jurastudent, der mangels eigenen Wissens und eigener Ideen aus dem Juristenbestseller "Verwaltungsverfahrensgesetz" vorlesen muss und damit wahrscheinlich irreparable Schäden verursacht.
Zu Punkt 4 möchte ich mir nach der vorangegangenen objektiven Analyse eine persönliche Anmerkung erlauben: Let me entertain you!
Have nice day :)
Der Student an sich IST ein hart arbeitendes Wesen. Jedenfalls dann, wenn er nicht für einen Studiengang eingeschrieben ist, dessen Namen die Komponente "sozial" enthält, der natur- oder geisteswissenschaftlicher Richtung ist oder es sich bei dem Studenten um einen Juristen handelt, dessen einzige "harte Arbeit" es ist, Gesetzesbücher umzublättern und ab und an mal eine Rechtsnorm zum Besten zu geben. Hier seien auch Mediziner erwähnt, die analog in Patientenblättern und zuweilen auch im Patienten selbst blättern.
Bleiben also nur noch Ökonomen, die den Stand des hart arbeitenden Studenten ehrlich repräsentieren können. Aus ökonomischen Gründen tun sie dies natürlich nicht während der Semesterferien oder sonstiger Freizeit, weswegen Punkt 1 obiger Aufzählung völlig eliminiert werden kann.
Ergo gilt für Punkt 2: Die Beherbergung eines Studenten der Wirtschaftswissenschaften während des laufenden Semesters stellt den von der Autorin gewünschten Zustand her.
Punkt 3 ist richtig, aber unvollständig: Die Beherbergung des Ökonomen bietet den weiteren Vorteil, dass das Kind nicht nur passiv betreut, sondern seine potentielle Arbeitskraft unter ökonomischen Gesichtspunkten optimiert werden würde. Abschreckende Gegenbeispiele wären hier ein langhaariger Sozialpädagogikstudent im 17. Semester, der bei einem Joint über den Weltfrieden sinniert oder ein Jurastudent, der mangels eigenen Wissens und eigener Ideen aus dem Juristenbestseller "Verwaltungsverfahrensgesetz" vorlesen muss und damit wahrscheinlich irreparable Schäden verursacht.
Zu Punkt 4 möchte ich mir nach der vorangegangenen objektiven Analyse eine persönliche Anmerkung erlauben: Let me entertain you!
Have nice day :)
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