WIE ÄRGERE ICH MEINE MITMENSCHEN
Parkplatzepisoden. Heute gleich zweimal. Zuerst ein großes Einkaufszentrum. Natürlich kurve ich erst dreimal im Karree bis ich endlich ne Lücke entdecke, natürlich hätte ich auch eine am Rand nehmen können, aber nein, ich gehöre ja auch zu den Leuten die immer direkt vorm Eingang parken müssen. Nun denn, ich erwische sogar einen Frauenparkplatz, auch gut, schlechter als andere sind die ja nun nicht. Und wie gesagt dicht am Eingang, damit Frau die schweren, sehr schweren Tüten nicht auch noch so weit schleppen muss. Das zählt dann wohl unter Verkaufsstrategie. Bei mir hat es jedenfalls funktioniert, was vielleicht weniger an dem Parkplatz, als an meiner allgemein frustrierten Stimmung heute gelegen haben könnte. Was macht man da? Richtig, einen Frustkauf. Und das geht so: Rein, Objekt sichten, anprobieren, kaufen, raus. Alles in allem nicht länger als 8, höchstens 10 Minuten. Bei "raus" befinde ich mich auch schon wieder auf dem Parkplatz. Was ich vorher nicht als Hindernis betrachtet habe, entwickelt sich nun doch zu einem. Die Parkplätze neben mir sind ebenfalls Frauenparkplätze. Eine bis dahin unauffällige Frau beginnt mit einem Ausparkmanöver, verlässt die Parklücke ebenso unauffällig ohne meines oder ein anderes Fahrzeug zu touchieren. Und dann? Bleibt sie stehen. Ok, die Freundin muss noch einsteigen, die sie mit sanften Handbewegungen herausgelotst hat. Aber auch jetzt setzt sich der PKW nicht in Bewegung. Er steht schräg zur Fahrtrichtung, versperrt nicht nur mir, sondern bereits zwei weiteren Fahrzeugen die Ausfahrt. Meine Daumen zucken schon nervös in Richtung Hupe, auch wenn ich weiß, dass es keinen Sinn hat. Meine Hupe ist grad außer Betrieb und ich hadere eigentlich kaum mit mir, dass ich mich beim letzten Werkstattbesuch gegen eine Neue entschieden habe, viel mehr verteufel ich die anderen friedlich abwartenden, vorsichhindösenden, inderweltgeschichteherumstarrenden, sichtlich entspannteren Autofahrer, die anscheinend nicht annähernd auf die Idee kommen mal zu hupen. Die Hindernisfrau hingegen tauscht Tüten mit ihrer Begleitung aus. Und dann, Oh nein, sie schnallt sich ab, sie steigt aus, verstaut ein Minitütchen in ihrem riesigen Kofferraum, für das vorn kein kleines Plätzchen mehr war, steigt wieder ein, plauscht noch mal mit ihrer Freundin, schnallt sich in Zeitlupe wieder an und… nein, ich glaubs nicht… Sie fährt los, sie fährt wirklich los und bewegt ihre Scheißkarre endlich weg hier. Absolut entspannt kann ich nun auch die anderen Fahrzeuge passieren lassen um auch endlich meinen "Frauenparkplatz" zu verlassen, und zwar genau 90 Sekunden nach dem Einsteigen. Ein schier unerträglicher Zeitraum, wenn man bedenkt dass sich mein Aggressionspotential im Gegensatz zum Normalzustand verfünffacht hat und damit nur 10 % unterm Maximum lag.
Ähm, die zweite Episode schreib ich wohl doch besser ein anderes Mal auf.
Ähm, die zweite Episode schreib ich wohl doch besser ein anderes Mal auf.
SkyCaptainBlue - Mi 10. Aug. 2005 19:26 VERKEHR
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 1560 Hits - 0 Trackbacks
wasserfrau - 2005.08.11, 10:37
Guten Morgen - ich habe meinen Parkplatz gewechselt.
Ja, so ist das, was mal Athenes Hoffnung hieß, gibt es nicht mehr. Viel mehr einen neuen Blog, der Waschmaschine heißt und direkt bei twoday angesiedelt ist - http://wasserfrau.twoday.net
Hört sich etwas seltsam an. Naja, mir war danach - einmal aus einem semiparanoiden Anfall heraus, meine Anonymität in bestimmten Fällen wahren zu wollen, was mir nicht unbedingt gewährleistet schien. Näher will man auf seine semiparanoiden Anfälle ja auch nicht unbedingt eingehen.
Außerdem hoffe ich, der Waschmaschine ein etwas strukturierteres Konzept verleihen zu können - Athene war mir dann doch ein ziemlicher Gemischtwarenladen. Aber es wird, wie es wird, und natürlich sind alle herzlich eingeladen.
Hört sich etwas seltsam an. Naja, mir war danach - einmal aus einem semiparanoiden Anfall heraus, meine Anonymität in bestimmten Fällen wahren zu wollen, was mir nicht unbedingt gewährleistet schien. Näher will man auf seine semiparanoiden Anfälle ja auch nicht unbedingt eingehen.
Außerdem hoffe ich, der Waschmaschine ein etwas strukturierteres Konzept verleihen zu können - Athene war mir dann doch ein ziemlicher Gemischtwarenladen. Aber es wird, wie es wird, und natürlich sind alle herzlich eingeladen.
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