DAS 4. GEBOT
Ich will nicht so werden wie mein Vater. Ich weiß auch warum, und es nervt mich noch viel mehr, dass ich immer wieder seine Züge in mir erkenne. Ich könnte wer weiß wie viEle Dinge aufzählen, die mich garantiert auf die Palme bringen, Dinge, die er tut oder gerade nicht tut, jeden tag und immer wieder, und ich lerne nicht dazu, statt es hinzunehmen, statt ihn zu nehmen wie er ist, denn ihn kann ich wohl kaum ändern. Und jedesmal wenn ich so denke, fühle ich mich wie eine undankbare Nachkommenschaft, die respektlos ist und aufsässig und die nicht weiß, was es heißt, Vater und Mutter zu ehren...
SkyCaptainBlue - So 21. Aug. 2005 21:10
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nestor - 2005.08.22, 08:36
sehe dies nicht als verstoß gegen das 4.Gebot, vielmehr als innovative reflexion. ich würde es NICHT goutieren, wenn mein töchterchen sein wollte wie ich... vielmehr: annehmen, was menschIn (für sich) für 'gut', 'vorteilhaft' empfindet (konstruiert) und ablehnen "was menschIn eben nicht so toll" sieht!
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