Eine kaum spürbare melancholische Empfindlichkeit hat sich im Laufe des voranschreitenden Nachmittags zu einem deutlich wahrnehmbaren Stimmungsabfall entwickelt. Im Grunde aus der Luft gegriffen und möglicherweise auch nur entstanden, weil meine mir zwar auch sehr am Herzen liegende Kollegin A. mal wieder ein recht typisches Verhalten an den Tag legt und ihren Arsch nicht hochkriegt.
Bevor jedoch die Grübelei über diesen Zustand in ernstlicher Resignation endet, mache ich das bei genauerem Hineinhorchen festgestellte Kratzen im Hals verantwortlich, nicht zuletzt weil nun auch Frau A. redlich bemüht ist, ihren Rückstand aufzuholen. Kaum denke ich einen Augenblick länger darüber nach, kann ich auch das unentspannte Gefühl im Nacken, eine gewisse Abgeschlagenheit und unangenehm über meine Unterarme kriechende Kälte nicht mehr ins Unterbewusstsein verbannen. Krank? Nein, alles bloß das nicht…