Nachdem ich schon vor dem ersten Besuch beim Kieferorthopäden die favorisierte Praxis gewechselt habe, weil ich einfach nicht einsehen wollte, warum man solche Termine nur am Vormittag zur besten Schulzeit bekommt, patzt die neue favorisierte Praxis ebenfalls in den ersten Minuten. Termin war 14.30 Uhr. Exakt um diese Zeit betreten wir die Praxis, kurze Begrüßung, dann meine Frage wo der Junior sich denn nochmal die Zähne putzen könnte, wir käme ja grade erst von der Schule. Hmmm, spricht das Mäuschen hinter dem Tresen, dafür ist jetzt leider keine Zeit mehr, wir wären ja auch 5 Minuten zu spät gekommen und müssten jetzt auch direkt starten. Ich nehme das erstmal wortlos zur Kenntnis, ahnend was jetzt folgt. Sie drückt mir einen Anamnesebogen in den Hand, den ich bitte ausfüllen soll. Ok. Der Bogen umfasst zwei Seiten mit endlos vielen Fragen zu Eltern, Geschwistern, Vorerkrankungen, Ernährung, Allergien usw. Ich brauche dafür ca. 10 Minuten. 10 Minuten in denen der Junior brav neben mir sitzt, leicht angespannt vielleicht, weil er nicht so genau weiß, was die da jetzt machen an seinen Zähnen, auf jeden Fall mit nicht geputzten Zähnen, weil war ja keine Zeit dafür.
Der Rest läuft dann aber absolut reibungslos, zügig und für mich auch erstmal zufriedenstellend. Dass sein Gebiss problematisch ist, wusste ich ja auch schon vorher und die Ruine unten links ist längst überfällig. Rechts unten soll allerdings auch dran glauben, sowie eventuell auch die Milcheckzähne. Im Grunde bin ich einsichtig, aber wir werden das natürlich noch mit dem Hauszahnarzt besprechen.