Was macht man einem 1. Adventsmorgen nach dem Frühstück und vor dem liebevollen weihnachtlichen Dekorieren der Wohnung. Ja genau, man setzt sich ans Fenster und beobachtet etwas verunsichert wie die junge süsse aber wohl doch recht dumme neugierige Katze des Nachbarn die Birke direkt vor meinem Balkon erklimmt, weil sie sich in der Hoffnung wähnt, eines der possierlichen Federviecher, die dort so fröhlich rumhüpfen, zu erhaschen. Nun die Birke überragt meinen Balkon um einiges, ich wohne im ersten Stock, könnte man also mutmaßen, die Katze hat sich einen Abstand zur möglichen Aufprallstelle von 5 Metern geschaffen. Ich beobachte sie ein paar Augenblicke und stelle mir doch ernsthaft die Frage, ob ich etwas unternehmen sollte./müsste./könnte? In meinen Kopf spielen sich schon wilde Szenen von heldenhafter Rettung des armen Tieres durch die örtliche Feuerwehr ab, als die Katze sich denn doch anschickt dieses aus ihrer Sicht nun nicht mehr ganz so aufregende Abenteuer zu beenden, indem sie wie befürchtet abstürzt. Nun stehe ich immer noch da und denke jetzt erstrecht, 'Scheisse, was tun?'. Es rührt sich nichts. Ich Schuhe holen, anziehen weil Balkon ist ja schneebedeckt, raus und gucken. Ich seh nix, zuviele Sträucher und Büsche. Aus denen sich dann endlich nach etlichen Schrecksekunden die Katze heraustraut und in einem recht zügigen Tempo zum Frauchenhaus flitzt. Ich hoffe sie hat sich nicht wirklich was getan. Ja, ich weiß, Katzen haben 7 Leben, aber wer weiß den schon, ob sie nicht vielleicht 6 davon schon auf ähnlicher Art und Weise durchgebracht hat.