KLEINE BRÖTCHEN
Die Wahl war in jedem Falle gut, der Sekt floß in Strömen, und weil meine Schwester und ich die einzigen waren, die sich mit Sekt amüsierten und meine Schwester sich als Gastgeberin pflichtgemäß zurückhielt bekommt der aufmerksame Leser jetzt vielleicht eine leise Ahnung wie es mir heute geht. Der nette Tischgegenübernachbar (18 Jahre) konnte bei seiner netten Tischnachbarin (18 Jahre) scheinbar nicht landen, weswegen er sich dann an seine nette Tischgegenübernachbarin (ich, 34) ranmachte, natürlich auch erfolglos. Gegen 2 Uhr so etwa hatte ich dann endlich mein Übernachtungssofa erreicht, komplett allein schlafen musste ich jedoch nicht, denn so gegen 5 schleckte mir jemand erst genüsslich durchs Gesicht, als ich mich wegdrehte kroch es über mich drüber und kuschelte sich gemütlich zwischen mich und die Sofalehne. Ich war irgendwie nicht in der Lage mich dagegen zu wehren und kuschelig war die Sache schon, auch wenn die Hunde meiner Schwester nun nicht grade Schoßhündchen sind. Gegen 7 stand meine Schwester (pflichtgemäße Gastgeberin) zum ersten Mal auf und bevor sie sich nochmal ne halbe Stunde hinlegte, scheuchte sie den Hund vom Sofa und klimmperte schonmal lautstark mit Tassen und Tellern für's Frühstück rum. Jetzt war ja wieder Platz auf dem Sofa, für einen der beiden Kater nämlich, der sich alsdann auf meinem Bauch breit machte, mal ganz zu schweigen von den 5 oder 6 Fliegen die ständig um meine Nase schwirrten. Gegen 8 hab ich die Fliegen und die Hitze unter Decke mit Kater drauf nicht mehr ausgehalten. Also Nachtruhe beendet und den Tag irgendwie rumbekommen. An Einzelheiten kann ich mich nicht mehr so genau erinnern.
SkyCaptainBlue - So 15. Jul. 2007 17:30
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