Der Regen macht mich nicht mal depressiv. Viel mehr erlaubt er mir faul und antriebslos zu Hause auf dem Sofa herumzulungern, bestenfalls ein wenig in einem meiner diversen Krimskramschränke zu stöbern, und Dinge wiederzufinden, die ich noch nicht vermisst habe, Wollsocken anzuziehen und Rum in die heisse Zitrone zu tun. Ja... Doch, manchmal mag ich den Herbst.

Verkaufe gut geführtes Weblog, Nichtraucherhaushalt


Das ist zuviel für mein zartbesaitetes Gemüt. Zuerst eine absolut genial selbstgeburnte CD von Verevere und jetzt auch noch das. Da ich grade bisschen klamm bin, kann ich mir diese Chance nicht entgehen lassen.
Wer will?

laufen manche Dinge einfach immer gegen die Wand...

DAS sind meine neuen Schuhe. Finde ich sehr schön. Noch viel schöner ist aber, dass ich dieses Foto mit meiner neuen eigenen Kamera gemacht habe.

"Die Erde ist eine Scheibe und wenn man nicht aufpasst, ist man ganz fix runter gefallen."

Darauf habe ich jahrelang gewartet. Was könnte man schöneres mit einem trüben Sonntagnachmittag anfangen, als ein leckeres Kerlchen zu vernaschen. Hach... Hoffentlich verderbe ich mit nicht wieder den Magen.

Babysitten bei Bekannten hat durchaus positive Aspekte, um mal als Erstes die exzellente Versorgung zu loben, denn finde ich in diesem Kühlschrank 1000 leckere Sachen, die ich sonst eher konsequent vermeide, und das Beste, ich darf sie auch noch verzehren, denn diese enorm aufreibende Tätigkeit verlangt geradezu nach kalorienreicher Nervennahrung.
Weiterhin bin ich außerordentlich stolz auf mich, mir gegenüber dieser Terrorbande Respekt verschafft zu haben, auf der anderen Seite will mir einfach nicht in den Kopf, warum zwei Kinder nicht doppelt so anstrengend sind wie eines, sondern viermal so viel.

Relativ entspannter Samstag, bis auf die immer noch vorhandenen Kopfschmerzen, die seit Freitagmittag zur allerbesten Feierabendzeit mein heiteres Gemüt dezent beeinträchtigen. Postsaunabeschwerden kann man wohl getrost ausschließen, die angedeutete Übelkeit ließe natürlich auch auf Migräne schließen, könnte wiederum auch an der bis dato nur mäßigen Nahrungsaufnahme gelegen haben. Und natürlich mein Lieblingsgrund, das Wetter, wartet mit ebensoviel Anspruch auf den Titel Unpässlichkeitsverursacher auf. Nun denn, bei Frauen zwischen Pubertät und Klimakterium kann man das ja eh nie so genau sagen.

Es ist nicht schlimm genug, dass bei BigBrother nun auch ein Baby geboren wurde, nein, nun brüten Menschen wie Du und ich auch noch Küken aus. Ok, nicht mit Draufsetzen, aber so ähnlich.
24 Stunden zu verfolgen über eine Webcam. Ganz uninteressant ist das Eggsperiment ja nicht, aber mich interessiert daran höchstens der Moment, wenn süße kleine plüschige Küken zu sehen sind.

Ein Film der beeindruckend all das schildert, was mir 16 Jahre sozialistischer Staat eingetrichtert haben.
Zweifelsfrei ein Film, den man gesehen haben muss. Ich habe keinen Zweifel, dass ich diesen nur einmal gesehen haben muss.

Damit fing es an heute morgen, richtig gut gelaufen, erstmals deutlich unter dem Zeitlimit, alle Steigungen ohne Pause bewältigt. Zur Belohnung wollte ich mir mal wieder ein kleines Verwöhnprogramm für 11 Euro gönnen, mich von gaffenden Bauarbeitern begaffen lassen, mich von alternden Kurgästen volllabern lassen, mich über hochmotivierte Japaner amüsieren und ja, mal wieder richtig entspannen. Was ich geboten bekam übertraf meine Vorstellungen jedoch um ein Vielfaches, denn auch im hiesigen Thermalbad hat man sich der hohen Kunst des Salzaufgusses angenommen. Der Bademeister war zudem noch in der Lage die Angelegenheit in eine regelrechte Zeremonie zu verwandeln, welche meine persönliche Saunaganghöchstdauer doch deutlich überschritt. Aber doch ein wahrhaft aufregendes Programm, das fast noch übertroffen wurde, durch den darauf folgenden Honigaufguss. Zuerst Salz auf die Haut schmieren? Und jetzt Honig? Einen kurzen Augenblick musste ich daran denken, dass anderswo Menschen hungern und wir reiben und hier mit Honig ein. Fand ich irgendwie gar nicht mehr so spaßig. Dafür fühlt meine Haut sich jetzt so samtig an, wie die von jungen Mäusen, allerdings hätt ich mir das Solarium sparen können, da ist nämlich alles schön wieder abgerubbelt. Zum krönenden Abschluss reichte man dann noch ein Gläschen Sekt ("Ey! Gibts denn dazu keine Häppchen??"), so als Entschädigung, wegen der Baumaßnahmen. Das Mädel war leider zu schnell wieder weg, als dass ich noch zweites Glas hätte erhaschen können. Aber nun, wie schon gesagt, ein aufregender und abwechslungsreicher Vormittag! Nur entspannen konnte ich bei dem Programm leider nicht.

Was mich absolut den letzten Nerv kostet, sind 3 Autofahrer, die, während ich als vierter dazu komme, an einer Rechts-vor-links-Kreuzung stehen, und sich alle freundlich mit leicht verzerrten Gesichtszügen zuwinken bzw. wild gestikulieren statt endlich mal zu fahren.
Jap... und sich dann noch hinterher beschweren, dass ich schneller war.

Kaum den letzten Beitrag abgeschickt, kreuzt eine Spinne meinen Weg, eine fiese fette schwarze tiefschwarze grauselige Spinne, mutmaßlich mit 8 Beinen. In meiner Wohnung, halb 3 am frühen Nachmittag, und kein Mann in Haus. Wohl ahnend, dass dies ihr Todesurteil, beschleunigt sie nochmal all ihre Triebwerke, aber... ach, keine Details bitte. Ich mag nun mal keine Spinnen in der Wohnung, schon gar nicht in meiner.
Das nächste "Das-könnte-mir-den-Tag-versauen"-Attentat, verfehlt sein Ziel, nämlich mich, weil der nette Fotograf, dessen Fotos zwar immer grottenschlecht, aber dafür arschteuer sind, sich mit seinem silbergrünen Passat so deutlich sichtbar am Straßenrand postiert hat, dass man ihm fast unterstellen möchte, nur Attrappe zu sein. Ist er aber nicht, gekriegt hat er mich trotzdem nicht.

Der Tag scheint mich zu mögen, hat er sich bis jetzt doch eher von der spendablen Seite gezeigt und nicht mal mehr den lästigen Abwasch für mich übrig. Nein, viel mehr erfreut er mich mit Sonnenschein (das es trotzdem arschkalt ist, kann ich grad noch so verzeihen), mit paar Kröten nebenbei, wohlverdient natürlich, und der Postbote, über den ich mich schon 100x aufregen musste, weil er mir die Post vom Nachbarn bringt (jaja ich weiß, er will damit nur etwas gegen anonyme Nachbarschaftsverhältnisse tun), sogar der hatte heute schon wieder eine kleine Überraschung für mich.
Ich hoffe diese Tendenz hält sich auch noch bis heut abend, oder morgen, oder... nächste Woche... oder...
am besten gleich das ganze Leben. Joa, so kanns bleiben.