BIER
Ich hab soeben zum wiederholten Male festgestellt, dass die Anschaffung eines dauerhaften Lebensabschnittsbegleiters in einigen Situationen des täglichen Lebens durchaus von Vorteil sein könnte. Nachdem die Eroberung so mancher vermeintlicher Männerdomänen für mich kein wirkliches Problem darstellte, schiebe ich den Einkauf beim Getränkemarkt immer solange wie möglich vor mir her. Aber wenn ich keine leeren Kisten, Kartons oder sonst was mehr finde, um die Einweg- und Pfandflaschen zu horten, muss es denn sein. Den Typ, der mich die ganze Zeit blöde anglotzt, weil es ihm möglicherweise nicht schnell genug geht, habe ich nach nicht mal 2 Blicken als Alkoholiker abgestempelt. Wahrscheinlich denkt er dasselbe von mir, denn mengenmäßig unterscheidet sich unser Leergut kaum. Nun dauert es ja auch ziemlich lange, bis man schätzungsweise 50 leere Flaschen, vorrangig Bierflaschen, in den Automaten prügelt. Natürlich will das Kind eifrig mithelfen, was die ganze Situation zeitlich nicht gerade entspannt. Nun tropft aus mindestens jeder dritten Flasche noch ein kleiner oder auch mal größerer Tropfen auf seine Hände und auch auf die Klamotten. Das hat zum einen zur Folge, dass das Kind Bier scheisse findet (…kluges Kind) und außerdem stinkt es jetzt auch noch nach Bier, was den Gesamteindruck meiner Person wohl abrunden dürfte. Als Trostpflaster gabs ne Kiste Becks und somit bin ich mit dem zwar frequentierten aber nicht persönlich favorisierten Getränkemarkt wieder versöhnt.
SkyCaptainBlue - Do 14. Jul. 2005 14:17
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