Gespanntes Warten auf den letzten Schlüpfling, morgen wahrscheinlich. Angela geht's gut, allerdings kann auch sie sich kaum für Zuckerwasser und Banane begeistern.

DIE GROSSE FREIHEIT

Für drei unserer Schützlinge war es heute soweit, bisschen besseres Wetter hätte ich mir vielleicht gewünscht. Helmut nutze die Chance ohne zu zögern, während wir Derfi und Lola noch ein wenig auf die Sprünge helfen mussten. Aber irgendwann flatterten auch die davon, dass sie binnen weniger Sekunden nicht mehr zu sehen waren.

3-2-1 VERPASST



Statt mich an einem freien Vormittag nach Bügeln, Putzen und Aufräumen gemütlich faul und strickend auf's Sofa zu setzen und dem vierten Schmetterling beim Schlüpfen zuzusehen, muss ich weiter Rumräumen und verpasse (natürlich) mal wieder den spannenden Moment. Dumm !!!

 

Und noch zwei Schmetterlinge sind geschlüpft, Derfi und Helmut ;)

Lola hat ihre Flügel mittlerweile aufgeblasen und posiert für die Kamera.

Ich bin gewissermaßen exorbitant begeistert. Anders kann ich es nicht beschreiben. Der erste Schmetterling ist geschlüpft und wenn ich es zuweilen selbst ein wenig befremdlich fand, Raupen einen Namen zu geben, dann bin ich jetzt voll und ganz überzeugt von diesem Experiment. Et voilá... Lola




Fliegen kann er/sie noch nicht, aber das wird nicht mehr lange dauern. Und wenn die nächsten schlüpfen, gelingen mir vielleicht noch exaktere Fotos.

Ich glaube ich weiß, was da morgen passiert ;) oder vielleicht sogar noch heute?



Wenn man durch den Panzer die Farben des Schmetterlings erkennen kann, ist damit zu rechnen, dass er innerhalb der nächsten 12-24 Stunden schlüpft. Hier kann man deutlich (im Gegensatz zu vorher) die dunklere Färbung erkennen, und wenn man genau hinschaut auch schon orangefarbene Flecken.

Nix passiert. Absolut gaaaaar nix.

Da hat er uns ganz schon hängenlassen, und sich selbst natürlich auch. Uns hat er nämlich verarscht. Den ganzen Tag haben wir gewartet und gewartet und gewartet bis Benjamin der Nachzügler denn nun endlich mit der aufregenden Verwandlung beginnt. Und natürlich haben wir es wieder verpasst. Was allerdings daran liegt (wie wir mittlerweile wissen), dass der Vorgang wirklich nur ein paar Minuten dauert. Aber egal, ich weiß jetzt trotzdem wie er es gemacht hat (gibt ja schließlich noch andere Quellen). Ich dachte bislang, die Raupe sondert eine Art Sekret ab, aus dem sich dann der Panzer bildet. Stimmt nicht ganz, manche Raupen tun das wohl, andere spinnen sich tatsächlich ein (ja, in der Schule damals gut aufgepasst, die Sache mit dem Kokon). Bei unseren Raupen aber, geschieht die Umwandlung unter der Haut. Man kann beobachten, wie die Raupe den ganzen Tag über presst und die Farbe sich verändert. Am Ende streift sie dann nur noch die dünne Raupenhülle ab und der Panzer für die nächste Etappe kommt zum Vorschein.

Benjamin ist gut gewachsen. Zwar ist er keine dicke fette Raupe, aber trotzdem deutlich größer als vorher. Könnte also in den nächsten Tagen auch endlich was werden. Ich hab ihm sein Becherchen neu eingerichtet, bisschen frisches Futter gab's auch. Ansonsten ist er quitschfidel wie immer während seine Kollegen schon in absolute Lethargie verfallen sind und im Netz an ihrer Metamorphose arbeiten.