Wem das zu lange ist, dem kann ich nur raten, geduldig sein, oder?
Einfach mal die Sau rauslassen... Beim Ferkelbarometer

 oder oder, oder, oder

Mein Job hat mit letzte Nacht wieder mal ein Höchstmaß an Kreativität abverlangt, was mir nicht weniger die Gelegenheit gab, mich zügellos über unfähiges Zulieferungspersonal ("wir müssen halt alle sparen") zu echauffieren. Einzelheiten will ich Euch ersparen, sind völlig belanglos und würde es nur wieder endlos in die Länge ziehen. Apropos Länge. Da durfte ich mich gleich noch mal aufregen, denn Abweichungen der normalen Routine mögen ja im Privatleben durchaus erwünscht sein, aber in der hier dargestellten Situation hatten sie lediglich zur Folge, dass ich für eine sonst 25-minütige Tätigkeit 45 Minuten aufwenden musste. So etwas nenne ich dann Einsparmaßnahmen vs. Effizienz.

...hat mich die Tatsache, dass mein Auto heute morgen genau da stand, wo ich es gestern abgestellt hatte, wo es im Allgemeinen immer steht, also vor dem Haus. Bei der wilden (Alb)Träumerei der vergangenen Nacht hielt es denn doch nicht mehr so ganz selbstverständlich. Beim nächsten Gedanken jedoch bemerke ich die heute morgen sehr erfrischende Temperatur, und schon machen sie Befürchtungen breit, welche Schmankerln wohl der herannahende Winter diesmal für mich bereithält. Wenn... ? Ja wenn wir diesen Winter noch gemeinsam erleben, mein Auto und ich, denn in meinem Kalender hat sich vor dem Winter der Tüv platziert.

Was für ein Engel bist Du?

Ich bin ein Engel des Lichtes,
Läuterung und Reinheit,
wie passend !

Zuerst war ich ja skeptisch, aber so abwegig
ist die Sache scheinbar gar nicht.


Paris 13.08.2005

Dienstagmorgen 8 Uhr. Die unübersehbare Lethargie, die den gestrigen Tag bestimmt hat, setzt sich heute unvermindert fort. Meine Ambitionen, gewohnt leichtfüßig durch was auch immer zu hüpfen sind dahin. Vielmehr ist es bleierne Schwere, die ich umso deutlicher spüre, je mehr ich versuche meine Füße zu heben. Das angedeutete Kratzen im Hals, das seit nunmehr einer Woche zwar dezent aber doch permanent mein Wohlbefinden beeinträchtigt, trägt auch heute alles andere als zur Erheiterung bei. Ich erlebe gerade mein persönliches Dienstagssyndrom, die konsequente Erweiterung eines unerträglich motivationslosen Montags. Mein Bewusstsein kämpft sich erfolglos durch wabernde Nebelschwaden und verheddert sich zunehmend in meinem eigenen Gedankenlabyrinth. Ich warte auf den kaum noch zu verhindernden Moment, in dem dieser Zustand in Aggression umschlägt. Aber auch das ist umsonst. Gegen 10 Uhr lichtet sich nicht nur das Wetter draußen, sondern auch alles andere. Zum Vorschein kommen strahlender Sonnenschein und Kopfschmerzen. Ein Gefühl mit dem ich durchaus leben kann.

Fernbedienung Zapp RBB
Marcel "Rote Rosen für Mama"
*kotz
*schreiend
*weglauf
Ich werde mein Kind nur noch mit The Prodigy beschallen.

Habe meine Kommunikationsunlust kurzfristig überwunden, und siehe da, es hilft...
Allerdings auch nur kurz, denn Montag bleibt Montag.

Der Tag begegnet mir motivationslos. Allerdings gestaltet er seine Wetterlage sehr entsprechend meiner undefinierten Stimmung, was mir wiederum entgegen kommt. Der arbeitstechnische Anspruch an meine Person hielt sich äußerst gering, so frage ich mich, ob heute noch irgendwelche Aktivitäten zu erwarten sind.

Ich habe Salz verschüttet und in Anbetracht der Menge und mal vorausgesetzt ich wäre abergläubisch, sollte ich mich wohl warm anziehen. Bei der Suche nach belegbaren Argumenten hierfür bin ich auf ein einen "Klick der Frauen" (was auch immer man darunter verstehen soll) gestoßen. Und hier gibt es jede Menge zu finden, unter anderem meinen Traumprinzen. Ob das nun Glück oder Unglück darstellt, möchte ich lieber nicht herausfinden, aber es geht ja noch weiter. Denn was wäre ein "Finden Sie Ihren Traumpartner"-Portal ohne verheißungsvolles Horoskop. Nun auch hier lautet die Devise für mich wohl eher warm anziehen. Wörtlich: "Zumindest müssen Sie damit rechnen, hinterher zur Verantwortung gezogen zu werden". Uuuuh, jetzt hab ich aber Angst. Auch mein Jahreshoroskop schließt sich der allgemein "Naja-geht grad so"-Stimmung an. Da wollte ich mich doch lieber auf die beiden Sektgläser verlassen, die ich ebenfalls auf dem Gewissen habe. Aber auch da ist die Situation nicht eindeutig. Wie gut, dass ich nicht abergläubisch bin...

Und schon wieder unerwähnenswerte 100 Tage. So was aber auch. Jawoll, 100 Tage online. Kein Grund große Reden zu schwingen, höchstens mal ne kleine Bilanz, also ich fands

abwechslungsreich
amüsant
anekdotisch
angemessen
anstrengend
arbeitsreich
aufregend
autodidaktisch

beachtlich
bedeutend
befriedigend
begeisternd
bekannt
bemüht
bescheiden
blau

chaotisch
charmant

detailliert

eigensinnig
eitel
erholend
erquickend
ernst
extrem

fantasievoll

gastfreundlich
geil
geistreich
gelassen
genial
glaubwürdig
glücklich
göttlich
grandios
gut

happy
harmonisch
hektisch
herzlich
himmlisch
hobbymäßig
humorvoll

ideenreich
imposant
improvisiert
individuell
informativ
intelligent
interessant

Ja!

klug
komisch
kompetent
kraftvoll
kreativ
kunstvoll

leidenschaftlich
leistend
lieb
lobenswert
lustvoll
luxuriös

machtvoll
mathematisch
mehr
modisch
musikalisch
mutig

nächtlich
natürlich
neu
niveauvoll
nützlich

originell

persönlich
philosophisch
poetisch
politisch
publik

qualifiziert

rätselhaft
relativ
rhetorisch
richtig

scherzhaft
schön
sexy
sonnig
spannend
spaßvoll
stilvoll
stolz
süchtig

täglich
talentiert
technisch

unabhängig

vernünftig
vielfältig

wachsend
wertvoll
wichtig
witzig

zitierend
zufällig
zum Haare raufen.

Und darum geht’s wohl auch noch paar Tage so weiter. Ja… und falls ich ein überaus wichtiges Attribut vergessen habe sollte… --> Kommentar.
In diesem Sinne

Stößchen!  

 

Das find ich ja mal wieder ausgesprochen gut. So oder anders als E-Cards zum verschicken.

Eigentlich nicht wirklich erwähnenswert, aber damit hat es ja mal angefangen, sozusagen Suchtersatz... Also heute 100 Tage Nichtraucher.

Nach einer mehr oder weniger durchkämpften Nacht, mit deutlich zwiespältigem Gedankengut, regelrecht in den Tag gekotzt, meine Stimme vorerst inaktiv, nehme ich das Angebot einer heißen Milch mit Honig gerne ein zweites Mal an, bringe deren Genussfaktor auf einen persönlichen Höchststand durch den Zusatz von hochprozentiger Coffeinlösung, denke noch mal über die Blogbarkeit meiner nächtlichen Verwirrtheitszustände nach und freue mich auch wieder über den Nachbarn, dessen frisch abgeholzter Nadelwald an diesen angenehm kühlen Morgen einen wunderbar entspannenden Duft von Heimat und Natur verströmt.